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Grenzübergreifender Transport von Wasserstoff: RHYn Interco verbindet Frankreich und Baden-Württemberg

Gemeinsam mit dem Verteilnetzbetreiber badenovaNETZE und dem französischen Gasinfrastrukturbetreiber GRTgaz arbeiten wir, terranets bw, an einem grenzübergreifenden Transportnetz für Wasserstoff: RHYn Interco. Durch den Aufbau der erforderlichen Wasserstoffinfrastruktur, die zu größtmöglichem Anteil auf der Umstellung vorhandener Gasleitungen beruht, verbinden wir ab dem Jahr 2029 die Region Südbaden in Baden-Württemberg mit der Region Grand Est in Frankreich.

Daten und Fakten

ab 2029
Anbindung Raum Freiburg i.B.
ab 2035
Erweiterung bis nach Offenburg/ Kehl
100 %
Wasserstofftransport
75 %
Umstellung bestehender Gasleitungen

RHYn Interco – eine grenzübergreifende Verbindung

RHYn Interco soll ab dem Jahr 2029 Großabnehmer in Baden-Württemberg mit der Region Grand Est in Frankreich verbinden. Voraussichtlich ab dem Jahr 2035 kann das Wasserstoffnetz bis in den Raum Offenburg und Kehl erweitert werden.
Diese grenzübergreifende Verbindung über den Rhein gibt dem deutsch-französischen Wasserstoffprojekt seinen Namen: "RHYn" ist die Abkürzung für "Rhine HYdrogen Network" und "Interco" steht für "Interconnection", was "gegenseitige Verbindung" bedeutet.

RHYn Interco ist Teil des deutschen Wasserstoffkernnetzes

Bis zum Jahr 2032 soll ein 9.700 Kilometer umfassendes Wasserstofftransportnetz entstehen, das Erzeugungs- mit Verbrauchsschwerpunkten verbindet.
RHYn Interco wird den Raum Freiburg i. B. als erstes 100 Prozent Wasserstoffnetz in Baden-Württemberg mit der Wasserstofferzeugung in Frankreich verbinden.

Schrittweise Umstellung mit Potenzial

Schritt 1: Anbindung Raum Freiburg i. B. ab dem Jahr 2029

Mit dem Neubau der Verbindung nach Frankreich und der Umstellung bestehender Gasleitungen werden Großabnehmer von badenovaNETZE bei Freiburg i. B. angebunden.
Eine neue, rund 15 Kilometer lange Wasserstoffleitung von terranets bw schafft die Anbindung nach Frankreich und quert dafür den Rhein zwischen dem Raum Fessenheim auf französischer Seite und dem Raum Bad Krozingen auf deutscher Seite. Die neue Leitung wird an eine bestehende, rund 20 Kilometer lange Gasleitung von terranets bw angeschlossen werden, die bis nach March-Buchheim führt, und auf den Transport von Wasserstoff umgestellt wird. Die Anbindung der Kunden erfolgt über das Netz von badenovaNETZE im Raum Freiburg i. B.

Schritt 2: Anbindung bis nach Offenburg/ Kehl ab dem Jahr 2035

Durch die Umstellung eines weiteren Abschnitts kann das Wasserstoffnetz von Freiburg i. B. bis nach Offenburg erweitert werden und zusätzliche Industrie- und Mobilitätskunden anbinden. Eine bestehenden, 60 Kilometer langen Gasleitung von terranets bw kann umgestellt werden und dadurch das Wasserstoffnetz bis in den Raum Offenburg erweitern. Über einen Wasserstoffleitungsbau von badenovaNETZE werden Kunden bis an den Rheinhafen in Kehl angebunden.

Abfrage zu Wasserstoff-Bedarfen

Vom 18. September 2023 bis zum 17. November 2023 führten die Projektpartner terrantes bw, GRTgaz und badenovaNETZE eine Abfrage zu Wasserstoff-Bedarfen und Erzeugungspotenzialen in der Region Südlicher Oberrhein (Deutschland) und der Region Grand Est (Frankreich) durch.

Die Interessensabfrage der Projektpartner richtete sich gezielt an Unternehmen in der Region südlicher Oberrhein (Deutschland) und Grand Est (Frankreich), die planen Wasserstoff in großen Mengen zu produzieren oder abzunehmen. Konkret sind auf deutscher Seite die Land- und Stadtkreise Freiburg, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Ortenau angesprochen.

Mehr Informationen

Unsere Projektpartner

Alle Projektpartner sind jeweils für die Umstellung bzw. den Neubau von Leitungen in ihrem Netzgebiet verantwortlich. Der französische Gastransportnetzbetreiber GRTgaz setzt mit seinem Projekt "RHYn" das Wasserstoffnetz in der Region Grand Est (Frankreich) um. terranets bw und badenovaNETZE übernehmen mit "RHYn Interco" Neubau- und Umstellungsleitungen in Südbaden (Deutschland).

Die Region am Oberrhein erhält so Zugang zu einem Leitungsnetz in Baden-Württemberg, das zu 100 Prozent Wasserstoff transportieren wird. In Frankreich erzeugter sowie importierter Wasserstoff kann damit an Industrie- und Mobilitätskunden in der gesamten Region geliefert werden. Dadurch können CO2-Emissionen langfristig nachhaltig verringert werden.

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