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Information Störfallverordnung des Erdgasspeichers Sandhausen und Sicherheitsdatenblatt Erdgas.

Deutschland ist auf dem Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045, Baden-Württemberg sogar bis zum Jahr 2040. Mit unserer wasserstofftauglichen Infrastruktur und der Anbindung an europäische Transportrouten schaffen wir die Voraussetzungen für die klimaneutrale Versorgung des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg.
Wir haben einen Masterplan. Unser Ziel: Die Versorgung von Baden-Württemberg und Hessen über ein 3.000 km umfassendes Wasserstoffnetz von Niedersachsen bis an den Bodensee.
Auch bei einem Ausbau der Erneuerbaren Energie bleiben Baden-Württemberg und Hessen weiterhin Energie-Importländer. Die Lösung: Wasserstoff wird über das bestehende Gasnetz nach Hessen und Baden-Württemberg transportiert.
Den Aufbau des Wasserstoff-Netzes planen wir in mehreren Schritten: Ab 2028 sollen erste Leitungen auf den Transport von Wasserstoff umgestellt werden. Bis 2040 soll ein 3.000 km umfassendes Wasserstoffnetz entstehen, das zu mehr als 95 % bestehende Gasleitungen nutzt.
Alle Um- und Ausbaumaßnahmen setzen wir bereits wasserstofftauglich und damit "H2 ready" um. Mit der Neckarenztalleitung ist seit Dezember 2022 die erste neu gebaute, wasserstofftaugliche Gasleitung in Betrieb.
Deutschland wird seinen Wasserstoff über diversifizierte Routen von internationalen Partnern beziehen. Das European Hydrogen Backbone verbindet zukünftig europäische und internationale Standorte der Wasserstoff-Erzeugung mit Verbrauchern in Deutschland. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir an der Anbindung von Baden-Württemberg und Hessen an die europäische Wasserstoff-Infrastruktur.
Import aus Norden: 1.100 km umfassendes Pipelinesystem Flow – making hydrogen happen verbindet internationale Wasserstoffmärkte mit Verbrauchern in Hessen und Baden-Württemberg.
Import aus Westen: Kooperationsprojekt RHYn Interco schafft Verbindung mit Frankreich und damit erstes Wasserstoffnetz in Baden-Württemberg. Ab 2028 werden Industriekunden bei Freiburg i. B. angebunden.
Interaktiv entdecken: Das Wasserstoffnetz der Zukunft unter www.h2-fuer-bw.de
Ein breites Bündnis unter der Schirmherrschaft des Landes Baden-Württemberg setzt eine Kampagne zur H2-Bedarfsermittlung um. Beteiligte sind neben terranets bw u.a. die Plattform H2BW, der Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) sowie weitere Verbände.
Das Ziel: Eine belastbare Datengrundlage als valide Basis für die Planung einer leistungsfähigen Infrastruktur.
Denn die Ermittlung und Kommunikation des Wasserstoffbedarfs in Baden-Württemberg sind entscheidend für die Infrastrukturplanung und den möglichst raschen Anschluss des Landes an ein Wasserstoffnetz.
Termine und Informationen zur Kampagne:
www.plattform-h2bw.de/h2-bedarf
Jetzt Wasserstoff-Bedarfe melden:
www.h2-fuer-bw.de
Die konkrete Planung des schrittweisen Aufbaus läuft bereits:
2028 verbindet RHYn Interco die Wasserstoff-Erzeugung in Frankreich mit Verbrauchern im Raum Freiburg. 2030 binden wir mit der SEL die Region Rhein-Neckar und den Großraum Stuttgart an die nationale Wasserstoff-Intrastruktur an. Bis 2035 schafft terranets bw die Anbindung für die Regionen Göppingen, Heidenheim und Ulm bis nach Bayern. Dann werden die weiteren Leitungsabschnitte der terranets bw auf den Transport von Wasserstoff umgestellt. Damit endet sukzessive die Versorgung mit Erdgas. 2040 transportiert terranets bw nur noch Wasserstoff.
Bezugsrouten und Umstellungspfade teilen wir transparent auf der Website unserer Initiative "Wasserstoff für Baden-Württemberg". So schaffen wir Planbarkeit für Industrieunternehmen und damit auch für Versorgungsunternehmen.
Wie die Umstellung der vorhandenen Gasinfrastruktur bis 2040 gelingen kann, zeigen Umstellungspfade zur Netztransformation anhand von fünf Verbrauchsregionen in Baden-Württemberg.
Bei terranets bw arbeiten wir konsequent am Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur. Neben unserer Infrastruktur bringen wir dafür auch das Know-how im Bau, Betrieb und der Steuerung von Gastransportnetzen mit.
Erfahren Sie mehr zu den Wasserstoff-Aktivitäten im Interview mit Christoph Luschnat, Koordinator Wasserstoff bei terranets bw, und Timo Ruoff, Experte technische Transformation bei terranets bw.
Die schnelle Umstellung auf Wasserstoff ist eine Aufgabe, die nur gemeinsam mit anderen Akteuren bewältigt werden kann. Deshalb hat terranets bw 2021 die Initiative "Wasserstoff für Baden-Württemberg" ins Leben gerufen.
Auf der Plattform www.h2-fuer-bw.de teilt terranets bw transparent Informationen zu ihren Planungen, konkreten Umstellungsprojekten und ermitteln Wasserstoff-Bedarfe. Die Initiative vernetzt Akteure aus Politik, Industrie und Gesellschaft.
Mit dem Projekt Flow – making hydrogen happen planen die Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE, ONTRAS und terranets bw ein leistungsstarkes Pipelinesystem für grünen Wasserstoff. Wir verknüpfen internationale Wasserstoffmärkte und eröffnen so der Industrie in Europa Bezugsmöglichkeiten für große Mengen Wasserstoff. Erste Leitungsabschnitte könnten bereits 2025 umgestellt werden. Damit können CO2-Emissionen schneller als bisher reduziert werden. Mit Flow – making hydrogen happen liefern wir einen wichtigen Baustein für den europäischen Wasserstoffhochlauf und die Energiewende.
Bestehende Infrastruktur wird genutzt, um wichtige Regionen in Europa zügig für den Wasserstoffhochlauf zu erschließen. Flow – making hydrogen happen verbindet dabei das dänische "Energy-Island" Bornholm mit Tschechien. Weitere Umstellungen Richtung Südwesten ermöglichen zudem eine Anbindung von Frankreich und Österreich. Davon profitieren auch deutsche Regionen wie das Chemiedreieck Halle/Leipzig und der Rhein-Main-Neckar-Raum.
Die Anbindung an internationale Importrouten, Wasserstoffspeicher, weitere Großprojekte im Bereich Wasserstofftransport sowie an den EHB schafft zusätzliche Versorgungssicherheit. So gestaltet Flow – making hydrogen happen den europäischen Wasserstoffhochlauf maßgeblich mit.
Gemeinsam mit dem französischen Gasinfrastrukturbetreiber GRTgaz und dem Verteilernetzbetreiber badenovaNETZE arbeitet terranets bw an einem grenzüberschreitenden Transportnetz für Wasserstoff. Durch die Umstellung vorhandener Gasleitungen verbinden wir ab 2028 Baden-Württemberg mit der Region Grand Est in Frankreich.
Die grenzübergreifende Verknüpfung über den Rhein, die dafür entstehen wird, gibt dem Projekt seinen Namen: RHYn Interconnection – kurz: RHYn Interco.
Schritt 1 ab 2028
Mit dem Neubau der Verbindung nach Frankreich und der Umstellung bestehender Gasleitungen, werden Industriekunden der badenovaNETZE bei Freiburg i.B. angebunden.
Schritt 2 ab 2035
Durch die Umstellung eines weiteren Abschnitts kann das H2-Netz von Freiburg i.B. bis nach Offenburg erweitert werden und zusätzliche Industrie- und Mobilitätskunden anbinden.
Die Region am Oberrhein erhält so Zugang zum ersten H2-Netz in Baden-Württemberg, das zu 100 % Wasserstoff transportieren wird. In Frankreich erzeugter, erneuerbarer und kohlenstoffarmer Wasserstoff kann damit an Industrie- und Mobilitätskunden in der gesamten Region Oberrhein geliefert werden. Dadurch können CO2-Emissionen nachhaltig verringert werden.
Durch die Anbindung an das europäische Wasserstoff-Backbone liefert RHYn Interco einen wesentlichen Baustein für die Schaffung eines ersten lokalen H2-Markts in Baden-Württemberg.
Gemeinsam mit mehr als zehn wissenschaftlichen Instituten, über 70 Wirtschaftsvertreter:innen und einem 45-köpfigen Beirat mit Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, definierte die Deutsche Energie-Agentur (dena) entscheidende Handlungsfelder und Lösungsansätze, um bis 2045 in Deutschland Klimaneutralität zu erreichen. Insgesamt wurden 84 Aufgaben in zentralen Handlungsfeldern erarbeitet. Betrachtet wurden dabei die Sektoren Energiewirtschaft, Gebäude, Industrie und Verkehr.
terranets bw wirkte als Partner an dieser Studie vor allem im Modul Energie mit.
In einer netzübergreifenden Kooperation mit überregionalen Gastransportunternehmen in Deutschland sorgen wir unter anderem für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Der Zusammenschluss FNB Gas dient dem fachlichen Austausch und der Weiterentwicklung und ist zugleich Ansprechpartner für Politik und Öffentlichkeit.
Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Leiter Energiepolitik
Koordinator Wasserstoff